Hansestadt Stade

In den letzten Monaten wurden Gebührenbescheide rückwirkend für das gesamte Jahr 2022 erlassen, zudem die Abrechnungsbescheide für alle Zählerablesungen bis dato einschl. Mai 2023. Dadurch kommt es zu diversen Anfragen und Änderungsmitteilungen, die telefonisch, schriftlich oder per Mail vorgebracht werden.

Zur Bewältigung der telefonischen Anfragen wurde eine Sammelnummer eingerichtet. Aufgrund technischer Gegebenheit ertönt bei Anruf der Sammelnummer immer ein Freizeichen, auch wenn alle Leitungen belegt und die Mitarbeiterinnen in einem Telefonat sind. Bitte beachten Sie zudem die Öffnungs- und Sprechzeiten der AES.

Sofern die Mitarbeiterinnen in einem persönlichen Gespräch sind, stehen Sie für telefonische Anrufe nicht zur Verfügung.

Außerhalb der Sprechzeiten widmen sich die Mitarbeiterinnen der Beantwortung von E-Mails und Änderungen. Allerdings kommt es aufgrund der hohen Nachfragen auch hier zu Verzögerungen in der Beantwortung.

Die Abwasserentsorgung ist eine öffentlich-rechtliche Aufgabe der Kommune. Von 2004 – 2021 war die Betriebsführerschaft der Abwasserentsorgung Stade den Stadtwerken Stade übertragen. Diese haben als Trinkwasserversorger das Frischwasser und das Abwasser in einem Bescheid abgerechnet. Nach Rücknahme der Betriebsführerschaft wird das Abwasser durch die Abwasserentsorgung Stade abgerechnet.

Die Wasserverbräuche werden der AES von den Frischwasserlieferanten Stadtwerke Stade GmbH und Trinwasserverband Stader Land nach Ablesung der Zählerstände mitgeteilt.

Der Gartenwasserzähler wird nicht mehr durch die Stadtwerke oder einen anderen Dienstleister abgelesen. Bitte lesen Sie den Zählerstand des Gartenwasserzählers nach Ablesung des Wasserzählers selber ab und teilen diesen der AES schriftlich mit (abwasser@stadt-stade.de). In regelmäßigen Abständen erfolgt eine stichprobenartige Überprüfung.

Aufgrund des zeitlichen Rückstandes bei der Erstellung der Abrechnung für die Abwassergebühren lag der Fokus der Abwasserentsorgung Stade in den letzten Monaten verstärkt darauf, zunächst in breiter Masse Abrechnungs- und Vorausleistungsbescheide zu erstellen. Die Bearbeitung von Änderungen wurde zum Teil zurückgestellt, um dies zu ermöglichen und gezielt Nachfragen von Abgabepflichtigen zum Bescheid zu erläutern.

Änderungen werden aber sukzessive abgearbeitet und durch Änderungsbescheide korrigiert.

Hinzu kommen noch immer durch die Umstellung der Abrechnung hervorgerufene Rückstände in der Fallbearbeitung, die die Beantwortung von Anfragen per E-Mail verzögern. Die Kolleginnen der Gebührenabrechnung bearbeiten die Anliegen schnellstmöglich.

Die geeichten Messeinrichtungen (Zähler) sind als feste, nicht lösbare Verbindungen in die Leitungen der Aussenzapfstelle einzubauen. Dieser Einbau muss durch einen Installateur nachgewiesen werden. Das entsprechende Formblatt „Anzeige einer Messeinrichtung für den Nachweis des nicht in die Schmutzwasserkanalisation eingeleiteten Frischwasserverbrauchs“ kann auf unserer Homepage heruntergeladen werden bzw. durch uns zugesendet werden. Jährlich zum Abrechnungsmonat ist der Abwasserentsorgung Stade der aktuelle Zählerstand mitzuteilen.

Ob eine Investition in einen Abzugszähler wirtschaftlich ist, können Sie ermitteln, indem Sie die anstehenden Einbaukosten durch den aktuellen Gebührensatz von zur Zeit 2,27 €/m³ und der Eichfirst von 6 Jahren dividieren.

Beispiel: Installationskosten 150,- € ./. Gebührensatz 2,27 €/m³ ./. Eichung 6 Jahre = 11 m³ Verbrauch pro Jahr, um die Installationskosten herauszubekommen. Ab dem 12 m³ käme erst eine Ersparnis zum Tragen.

Gebührenpflichtig ist laut Abwassergebührensatzung der Eigentümer eines Grundstückes. Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so ist anstelle des Eigentümers der Erbbauberechtigte gebührenpflichtig.

Bitte beachten Sie, dass seitens der Stadtwerke Stade GmbH in Einzelfällen analog der Strom- und Gasverträge der Mieter für die laufende Schmutzwassergebühr veranlagt wurde. Diesen Zustand haben wir bei der Rücknahme der Abwasserentsorgung Stade zunächst übernommen, die Veranlagung wird aber sukzessive auf den Eigentümer umgestellt, spätestens bei einem Mieterwechsel.

Nein, gemäß der Abwassergebührensatzung ist der Eigentümer Gebührenpflichtig. Sofern bisher der Mieter veranlagt war, wird dies künftig auf den Eigentümer umgestellt.

Der Eigentümer kann den Gebührenbescheid allerdings jederzeit an die Mieter weitergeben, damit dieser die Gebühren direkt an die Abwasserentsorgung überweisen oder ein SEPA-Mandat zum Einzug erteilen kann.

Jede Änderung der Eigentumsverhältnisse an einem Grundstück oder einer Wohnung ist der Abwasserentsorgung Stade schriftlich innerhalb eines Monats vom Käufer oder Verkäufer mitzuteilen.

Bitte reichen Sie hierzu eine Kopie des Kaufvertrages ein, aus der die Vertragspartner, der Kaufgegenstand und der Übergabetermin ersichtlich sind. Alternativ können Sie der AES auch das gemeinsam vom Käufer und Verkäufer ausgefüllte und unterschriebene Formular „Mitteilung der Übergabe eines Grundstücks“ (steht auf dieser Seite zum Download bereit) zuschicken.

Zum Abschluss der Umschreibung wird noch eine Kopie der Grundbuchumschreibung erbeten.

Bitte beachten Sie, dass seitens der AES noch immer Rückstände bestehen und sich die Bearbeitung des Eigentumswechsels etwas verzögern kann.

In dem Fall reicht eine Kopie der Sterbeurkunde aus, um Sie als alleinigen Adressaten der Gebührenbescheide einzurichten.

Die Abwassergebühren sind völlig losgelöst vom Frischwasserbezug. Adressdaten dürfen von den Stadtwerken aus Datenschutzgründen nicht an die Abwasserentsorgung weitergegeben werden. Auch das Einwohnermeldeamt gibt Adressänderungen nicht automatisiert an die Abwasserentsorgung weiter.

Daher ist eine gesonderte Änderungsmitteilung an die Abwasserentsorgung erforderlich.

Mit dem Wechsel der Betriebsführerschaft war auch ein Wechsel der Abrechnungssoftware erforderlich, da in den beiden Häusern eine unterschiedliche Buchhaltungs- und Abrechnungssoftware im Einsatz ist. Neben einer umfangreichen Datenübergabe (sog. Datenmigration) musste die Abrechnungssoftware eingerichtet werden. Bei der Einrichtung dieser Software traten Schwierigkeiten auf, die im Vorfeld nicht vorhersehbar waren. Abwasserentsorgung und Softwarehersteller arbeiten seit Bekanntwerden der Herausforderungen intensiv und partnerschaftlich daran, diese schnellstmöglich zu bewältigen.

Zwischenzeitlich sind bereits Vorausleistungsbescheide für die Abrechnungszeiträume Oktober- Dezember ergangen. Sowie die Abrechnung der Zählerablesungen im Januar.

Die Abrechnungen für die Ablesungen von Februar- September sind in Bearbeitung

Bei dem Bescheid handelt es sich um eine softwareseitig standardmäßig zur Verfügung gestellte Darstellungsform. Diese enthält sehr viele Tabellen. Im kommenden Jahr wird eine individuelle Anpassung des Bescheides erfolgen, die eine bessere Übersicht und Nachvollziehbarkeit verschafft.

Im Zuge der Übernahme der Betriebsführerschaft gab es Probleme bei der systemseitigen Umsetzung der Gebührenabrechnung. Da der Großteil der Zähler der Abgabepflichtigen von den Stadtwerken Stade abgelesen wird, lag der Fokus zunächst auf dem Aufbau einer Schnittstelle zur automatisierten Verarbeitung der Zählerablesungen der Stadtwerke. Aktuell befindet sich eine Schnittstelle zur Verarbeitung der Ablesungen des Trinkwasserverbandes Stader Land in Bearbeitung.

Die Abwassergebühren werden in einem rollierenden Verfahren abgerechnet. Maßgebend für den Zeitpunkt der Abrechnung ist die turnusmäßige Ablesung des Wasserzählers durch den Wasserversorger. Dieser gibt den Zählerstand zur Berechnung der Abwassergebühren an die Abwasserentsorgung Stade weiter. Zeitversetzt erfolgt dann die Erstellung des Abrechnungsbescheides verbunden mit der Anforderung der Vorausleistungen für den kommenden Abrechnungszeitraum.

Dies wird seitens der Abwasserentsorgung Stade nicht mehr angeboten. Synergien mit der Abrechnung anderer verbrauchsabhängiger Lieferungen bestehen nicht mehr, so dass der Verwaltungsaufwand allein für die Umstellung des Abrechnungszeitraumes und eine von der Turnusablesung abweichende Abrechnung zu hoch ist.

Abbuchungen können erst erfolgen, wenn die Abrechnungs- und Vorauszahlungsbescheide erlassen wurden. Nach Erhalt des Bescheides erfolgt die Abbuchung zu den in dem Bescheid genannten Terminen.

Die Stadtkasse ist eine eigene Abteilung der Hansestadt Stade und für den gesamten Zahlungsverkehr der Stadtverwaltung zuständig – so auch für die AES, aber beispielsweise auch für die Straßenreinigung der Kommunalen Betriebe.

Wenn der Betrag bereits bezahlt ist, erfolgt keine Abbuchung vom Konto mehr.

Die Stadtwerke haben den Abschlag gemeinsam mit Wasser, Strom und Gas erhoben. Durch Zusammenfassung aller Abgabearten ergibt sich ein höherer Abschlag als allein für das Abwasser. Um die Erhebung monatlicher Kleinbeträge für den Abgabepflichtigen zu vermeiden, sind die Abschläge nur noch alle 2 Monate zu zahlen.

Die Konstellationen an Forderungsarten und –höhen sind sehr unterschiedlich. Hier können nach finanzieller Leistungsfähigkeit individuelle Vereinbarungen getroffen werden.

Nein! Durch die fehlenden Vorauszahlungen und Abrechnungen muss keiner mehr bezahlen. Lediglich der Zeitpunkt der Zahlung verschiebt sich. Die Forderung wäre dem Grunde und der Höhe nach auch bei Versand der Bescheide im 1. Quartal unverändert entstanden. Ein Beispiel: Wer normalerweise 2022 alle zwei Monate 30 Euro – also insgesamt 180 Euro – bezahlt hätte, zahlt diese 180 Euro nun in der zweiten Jahreshälfte.

Grundsätzlich gibt es für die Zahlungen 6 Fälligkeiten in einem Abrechnungszeitraum. Da wir im aktuellen Jahr bereits sehr weit fortgeschritten sind, werden die Abschläge systemseitig auf 2 Fälligkeiten verteilt. Ab dem nächsten Abrechnungszeitraum sind die Zahlungen dann alle 2 Monate zu leisten.

Grundlage für die Berechnung der laufenden Schmutzwassergebühr ist die Menge an verbrauchtem Frischwasser. Da nicht alle Wasserzähler per 31.12. eines Jahres abgelesen werden erfolgt eine vom Kalenderjahr abweichende Abrechnung, die am Ablesedatum des Wasserzählers orientiert ist. Wird der Wasserzähler beispielsweise im Mai eines Jahres abgelesen, wird auf Basis des tatsächlichen Wasserverbrauches die laufende Schmutzwassergebühr für den vergangenen Abrechnungszeitraum ermittelt und festgesetzt. Der Beginn des nächsten Abrechnungszeitraumes ist dann der 01.06. des laufenden Jahres, der am 31.05. des Folgejahres endet. Für diesen Zeitraum werden Abschläge erhoben, die im Folgejahr nach der Ablesung endabgerechnet werden. Überschrieben ist dieser Zeitraum mit dem Jahr, in dem die Endabrechnung erfolgt. Aktuell das Jahr 2023.

Ein Wirtschaftsjahr ein von dem Kalenderjahr abweichender Abrechnungszeitraum.

Die voraussichtlichen Verbräuche werden auf Basis der von der Stadtwerke Stade GmbH per 31.12.2021 hochgerechneten Zählerstände weiterberechnet. Wurden diese zu hoch angesetzt, ergibt sich auch für die künftigen Abschlagszahlungen ein erhöhter Betrag. Dies wird gerne korrigiert.

Ferner kann es bei Kunden, die nach der Ablesung des Zählerstandes durch die Stadtwerke Stade GmbH noch eine Selbstablesung vorgenommen haben zu einem zu hoch berechneten Verbrauch kommen, da diese beiden Verbräuche softwareseitig addiert wurden. Demzufolge wird fällt auch die neue Abschlagszahlung, die sich am Verbrauch des vorherigen Abrechnungszeitraumes orientiert, zu hoch aus. Auch das wird gerne korrigiert und künftig systemseitig umgangen.

Die der Niederschlagswassergebühr zugrunde liegenden Flächen wurden 1:1 von den Stadtwerken Stade übernommen. Einigen Kunden fällt nunmehr auf, dass die Flächen nicht richtig sind. Vielfach handelt es sich um bauliche Änderungen in der Flächenzusammensetzung (zusätzliches Gartenhaus, Verlegung von Rasengittersteinen, u.v.m.), deren Veränderung bisher nicht mitgeteilt wurden.

Hinsichtlich begrünter Dachflächen liegt ein Systemfehler vor. Diese werden aktuell mit dem Faktor 1 berechnet, fließen laut Satzung aber nur mit dem Faktor 0,3 in die Flächenberechnung ein. Alle Änderungen werden korrigiert.

Für das Jahr 2023 ist die Kanalgrundgebühr mit 98,00 EUR/Jahr und die Gebühr für das Niederschlagswasser mit 0,62 EUR/m² gleich geblieben. Die laufende Gebühr für die Schmutzwasserbeseitig ist 2023 um 0,30 EUR/m³ gestiegen und beträgt aktuell 2,27 EUR/m³ Wasserverbrauch. Der Berechnung liegt eine jährliche Gebührenkalkulation zugrunde.