Regenwasserpumpwerk offiziell eingeweiht
Nasse Füße, überflutete Keller, Gummistiefel immer griffbereit - davon haben die Anwohner
des Kopenkamps in Stade die Nase voll. Weil das Gelände unterhalb der Schwinge liegt und im Juli 2002 nach starken
Regenfällen "Land unter war", sind die Bewohner auf die Barrikaden gegangen,
haben sich massiv für bessere - trockene - Lebensumstände eingesetzt und seinerzeit 332 Protest-Unterschriften gesammelt.
Das Ergebnis ist vor kurzem offiziell eingeweiht worden: das Regenwasserpumpwerk an der Frommholdstraße.
Zwei jeweils 100- PS-starke Tauchmotorpumpen sollen bis zu 700 Liter pro Sekunde abpumpen.
Das sind in der Stunde etwa 10.000 volle Badewannen.
Die Anlage kostete etwa eine halbe Million Euro und wird jetzt von der Abwasserentsorgung Stade unterhalten.
Der Geschäftsführer Gerhard Hacker stellte allerdings klar, dass es unmöglich sei,
ein Kanalnetz und seine Pumpwerke auf solche Ereignisse hin zu bemessen.
20 bis 30 Zentimeter Regen pro Quadratmeter wie im Jahr 2002 könne kein Regenwassernetz verkraften und störungsfrei ableiten.
Sogen machen Stades Bürgermeister Hans-Herrmann Ott (CDU) derzeit noch die zugewachsenen Gräben rund um das Schöpfwerk
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